Grußwort Prinz Luitpold von Bayern

Kaum eine geschichtliche Begebenheit hat eine so perfekt als klassisches Drama geeignete Geschichte wie das Leben Herzog Ludwigs des Strengen von Bayern. Seinen Beinamen verdiente er sich als Bekämpfer des Raubritterunwesens. Berühmt wurde er jedoch als Bayerischer „Othello“.

In einem historisch belegten Eifersuchtsdrama ließ er seine Ehefrau unter dem Vorwurf des Ehebruchs köpfen. Tatsächlich war sie belauscht worden, als sie einem Ritter eine harmlose Gunsterweisung versprach, die falsch interpretiert wurde. Dieser Stoff diente schon in früherer Zeit bedeutenden Schriftstellern als Vorlage zu einem Schauspiel.

Daher ist es erfreulich, wenn dieses Thema als Historienspiel am von Herzog Ludwig dem Strengen gestifteten Sühnekloster aufgeführt wird. Damit wird die Reihe der bedeutenden Historienspiele Bayerns um ein Schmuckstück erweitert und das Geschichtsbewusstsein unserer Region bereichert.

Ich wünsche den Veranstaltern und den beteiligten Künstlern und Schauspielern viel Erfolg und eine gute Hand für dieses Projekt.

Luitpold Prinz von Bayern